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AHV-Revision 21: Was du jetzt wissen musst – besonders als Frau

7/28/2025

AHV-Revision 21: Was du jetzt wissen musst – besonders als Frau

Die Altersvorsorge in der Schweiz verändert sich. Mit der AHV-Reform 21, die Anfang 2024 in Kraft getreten ist, wird eines der wichtigsten Sozialsysteme des Landes neu geregelt.

Vieles klingt auf den ersten Blick technisch: Referenzalter, Rentenzuschlag, Vorbezugssätze. Doch dahinter stehen ganz persönliche Fragen: Wann soll ich aufhören zu arbeiten? Reicht meine Rente? Was bedeutet das für meinen Lebensstandard? Gerade für Frauen – aber nicht nur – bringt die Reform wichtige Änderungen. Und ganz ehrlich: Wer sich jetzt nicht konkret mit seiner persönlichen Finanzstrategie beschäftigt, verpasst Chancen und riskiert vermeidbare finanzielle Lücken.

Ein neues Referenzalter – Gleichstellung oder Belastung?

Bislang war klar: Männer gehen mit 65 in Rente, Frauen ein Jahr früher – mit 64. Diese Differenz wird nun abgeschafft. Neu gilt ein einheitliches Rentenalter von 65 Jahren für alle. Das passiert aber nicht abrupt, sondern in Etappen: Für Frauen der Jahrgänge 1961 bis 1969 wird das Rentenalter schrittweise erhöht – jedes Jahr um drei Monate.

Beispiel:
Wenn du 1963 geboren bist, erreichst du dein neues Referenzalter mit 64 Jahren und 9 Monaten. Für viele Frauen bedeutet das: ein Jahr länger arbeiten. Oder früher aufhören – aber mit lebenslangen Kürzungen. Und genau hier wird’s entscheidend: Denn wie du dich entscheidest, hat Auswirkungen für dein ganzes Leben.

Die Übergangsgeneration – wer jetzt gut plant, profitiert

Die Reform sieht Kompensationen für Frauen vor, die von der Erhöhung betroffen sind. Konkret: Wenn du zu den Jahrgängen 1961 bis 1969 gehörst, hast du Anrecht auf einen lebenslangen AHV-Zuschlag, wenn du deine Rente nicht frühzeitig beziehst. Wie hoch dieser Zuschlag ist, hängt von deinem Einkommen und deinem Jahrgang ab. Je niedriger dein durchschnittliches Erwerbseinkommen, desto höher der Betrag. Und: Je älter du bist (innerhalb dieser Jahrgänge), desto höher fällt der Zuschlag aus.

Beispiel:
Du bist Jahrgang 1964, hast in den letzten Jahren ein durchschnittliches Einkommen von CHF 60'000 – dann bekommst du einen monatlichen Zuschlag von CHF 100 – lebenslang. Klingt gut? Ist es auch – aber nur, wenn du die Regeln kennst. Wer unüberlegt früher in Rente geht, verliert den Zuschlag – für immer.

Frühpensionierung: früher gehen, weniger bekommen

Viele Menschen träumen davon, mit 63 oder gar 62 in den Ruhestand zu starten. Das ist weiterhin möglich – aber mit klaren finanziellen Einbussen. Neu werden deutlich höhere Kürzungssätze bei einem Vorbezug fällig. Diese hängen ebenfalls vom Einkommen und dem Jahrgang ab.

Beispiel:
Eine Frau mit hohem Einkommen, die ihre AHV-Rente ab 62 bezieht, verliert bis zu 11.1 % – lebenslang. Bei zwei Jahren Vorbezug können das rasch über CHF 30’000 bis CHF 50’000 weniger an AHV-Leistungen sein – über die Lebenszeit gerechnet. Viele unterschätzen das. Und leider passiert es oft unbewusst – etwa, wenn man kündigt, das Pensum reduziert oder sich frühzeitig selbständig macht, ohne die AHV-Frage zu klären.

Flexibilität klingt gut – ist aber nichts ohne Plan

Eine der positiven Neuerungen: Die AHV wird flexibler. Neu kannst du deine Rente nicht nur vor- oder aufschieben, sondern auch gestaffelt beziehen – zum Beispiel 40 % jetzt, 60 % später. Klingt clever – ist es auch. Aber: Die Koordination mit deiner Pensionskasse muss stimmen, sonst wird’s schnell teuer. Gerade bei solchen Modellen braucht es einen Plan. Denn neben der AHV gibt es ja auch noch:

  • deine Pensionskasse

  • deine 3a-Vorsorge

  • allenfalls Freizügigkeitskonten

  • Immobilien

  • private Anlagen

  • und nicht zuletzt: Steuern.

All das muss zusammenspielen. Ohne Übersicht wird daraus schnell ein Flickenteppich aus gut gemeinten Tipps, aber ohne Strategie. Und der kostet.

Was bedeutet das für Männer?

Auch wenn das Rentenalter der Männer gleich bleibt, betrifft dich als Mann diese Reform trotzdem – mehr, als viele denken. Auch du kannst künftig Teilrenten beziehen oder deine Pensionierung flexibel gestalten. Auch für dich gilt: Frühpensionierung wird teurer, und Aufschub wird attraktiver. Besonders für Unternehmer oder Selbständige lohnt sich jetzt eine professionelle Analyse. Denn der Rentenbeginn beeinflusst auch die Leistungen aus der Pensionskasse und deine Steuerlast.

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um zu planen

Viele warten mit der Finanzplanung, bis der Ruhestand unmittelbar bevorsteht. Doch dann ist es oft zu spät, um noch sinnvoll zu gestalten. Die Wahrheit ist: Wer rechtzeitig plant, kann sich Vorteile sichern, Optionen offenhalten – und entspannt entscheiden.

  • Du willst wissen, ob du dir eine Frühpensionierung leisten kannst?

  • Du bist unsicher, wann du deine 3a oder Pensionskasse beziehen sollst?

  • Du willst vermeiden, dass du AHV-Zuschläge unabsichtlich verschenkst?

Dann brauchst du eine ganzheitliche Finanzplanung.

Wie Caveo dir hilft

Bei Caveo kombinieren wir persönliche Beratung mit smarten Tools. Wir analysieren deine individuelle Vorsorgesituation und zeigen dir, wie du AHV, PK und private Vorsorge optimal kombinierst.

  • Wir berechnen deine Optionen bei Rentenbezug

  • Wir zeigen dir die steuerlich besten Zeitpunkte für Kapitalbezüge

  • Wir helfen dir, deine Liquidität bis ins hohe Alter zu sichern

Und vor allem: Wir planen mit dir gemeinsam – nicht nur für das Rentenalter, sondern für dein ganzes Leben.

Fazit: Wer heute nicht plant, zahlt morgen drauf

Die AHV-Reform ist eine grosse Chance – wenn du sie richtig nutzt. Aber ohne Klarheit, ohne Strategie, ohne Koordination mit PK, Steuern und Vermögen, wird’s schnell teuer. Deshalb: Lass uns gemeinsam deinen Plan machen. Buche jetzt einen kostenlosen Ersttermin über die Caveo App oder direkt auf unserer Website. Denn Vorsorge ist nicht das, was du irgendwann machst – sondern das, was dir heute schon Sicherheit gibt.

Anhang: Hier findest du auch das offizielle PDF mit allen Details zur Übergangsgeneration. Wir fassen dir gerne alles persönlich zusammen – so, wie es für dich Sinn macht.

20220627_DE_AHV21_Auswirkungen-Frauen_def.pdf herunterladen

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